Adieu Paris
Investmentbanker Frank (Hans-Werner Meyer) ist ein Überflieger, immer unterwegs, den nächsten Riesendeal schon in der Aktentasche. Der Job seines Lebens, der ihm den endgültigen Durchbruch in die Chefetage bringen würde, bahnt sich an, als die Fusion der urfranzösischen Wurstfabrik Albert mit einer Schweizer Bank ansteht. Am Flughafen auf dem Weg nach Paris leiht er der Schriftstellerin Patrizia Munz (Jessica Schwarz) spontan das Geld für ein Upgrade ihres Tickets, weil sie vor ihm den Check-In Schalter blockiert und er Gefahr läuft, seinen Termin zu verpassen. Patrizia hat es ebenfalls eilig nach Paris zu kommen. Ihr Geliebter Jean-Jacques liegt nach einem Autounfall im Koma. An seinem Bett auf der Intensivstation muss sie feststellen, dass dort bereits eine andere Frau sitzt. Jean-Jacques´ Ehefrau Francoise (Sandrine Bonnaire), die zunächst nicht daran denkt, die fremde deutsche Frau an ihrer Seite zu dulden. Erst mit der Zeit erkennt Francoise, dass sie die Entscheidung über Leben und Tod von Jean-Jacques nur gemeinsam mit Patrizia treffen kann. Einer Verantwortung, der sich Patrizia jedoch nicht stellen will. Sie hat in Deutschland eine wilde Affäre mit einem anderen Mann angefangen, um der bitteren Realität zu entfliehen. Auch Frank ist nach Deutschland zurückgekehrt. Der Millionendeal ist geplatzt; man hat ihn eiskalt getäuscht. Der erfolgsverwöhnte Manager steht über Nacht nicht nur vor der Kündigung, sondern auch vor den Trümmern seines Lebens. Selbst für Patrizia, die ihm das geliehene Geld zurückgeschickt hat und ihn noch einmal kontaktiert, um seinen Rat zu suchen, ist er uninteressant. Frank und Patrizia haben den Boden unter den Füßen verloren. Beide kehren jedoch unabhängig voneinander nach Paris zurück, um neu anzufangen. Ihre Wege kreuzen sich dort erneut...
Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten (Mediabook)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schickt die einst berühmte Kurtisane Madame Peloux ihren 24-jährigen Sohn Cheri zu einer Kollegin: Léa soll aus dem attraktiven, aber verwöhnten und selbstgefälligen Jungen einen echten Mann machen, Sie beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die Cheri beendet, um sich durch die Hochzeit mit einer reichen Frau seine Zukunft zu sichern. Glück findet er dadurch nicht, und bald zieht es ihn zurück zu seiner Léa.
Zusammen ist man weniger allein
Die junge Camille ist eine begabte Zeichnerin, die sich dem Leben verweigert. Statt ihrem Talent nachzugehen, arbeitet sie abends in einer Putzkolonne und lebt allein in ihrem zugigen Pariser Dachzimmer. Philibert wohnt im selben Haus - aber in der riesigen Belle-Etage-Wohnung einer verstorbenen Verwandten. Der schüchterne Adelssprössling und Hobby-Historiker verkauft Postkarten in einem Museumsshop, da er sich nichts anderes zutraut. Und weil er ein großes Herz hat, teilt er seine Wohnung mit einem flüchtigen Bekannten: Franck. Franck, der eher selbstbezogene Typ, fährt gerne Motorrad und erholt sich mit wechselnden Affären und lauter Musik von seinem Stress als Gourmetkoch. Wirklich verbunden fühlt er sich offenbar nur mit einem Menschen: seiner rührenden wie schlagfertigen Großmutter Paulette, die nach einem Unfall auf Hilfe angewiesen ist. Als Philibert an einem kalten Wintertag beschließt, Camille Unterschlupf in seiner Wohnung zu gewähren, weil er sich um ihre Gesundheit sorgt, reagiert Franck zunächst unwirsch und ablehnend. Eine Frau im Haus, das kann nur Ärger bedeuten! Als er jedoch sieht, wie Philibert aufblüht, weil er sich um jemand kümmern kann, beschließt Franck sich zu arrangieren. So beginnt eine spannende und für alle überraschende Entwicklung, während derer die drei sich beschnuppern oder aus dem Weg gehen, fetzten und versöhnen, beschimpfen und bewundern, bekochen und betrinken, hassen und lieben - bis sie gelernt haben, wie stark und glücklich sie gemeinsam sind, und auch Palette mit ins Boot holen.
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Monsieur Ibrahim betreibt ein kleines Geschäft in der Pariser Rue Bleue, die die tägliche Anlaufstelle für den jungen Moses geworden ist. Aus den wenigen Sätzen, die Ibrahim und Moses anfangs wechseln, werden bald tiefsinnige Gespräche, in denen sich der Ältere als Experte für alle Fragen des Lebens erweist. Denn Monsieur Ibrahim kennt das Geheimnis des Glücks: Er steht dem jungen Moses bei den ersten wesentlichen Lebenserfahrungen bei: zeigt, wie man(n) Brigitte Bardot eine Flasche Wasser überteuert verkauft und woran man eine reiche Gegend erkennt. Er sensibilisiert für die großen und kleinen Freuden des Alltags, offenbart das Geheimnis des Lächelns, erklärt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt...